Ich betreue in dieser Woche zusammen mit einer Mitarbeiterin vom hiesigen Jugendtreff eine Gruppe von 15 Kids zwischen 8 und 10 Jahren. Dafür habe ich mich im Hinblick auf meine Zivildienststelle, die möglichst auch in der Jugendarbeit sein soll, freiwillig gemeldet. Eine kleine finanzielle Leistung empfange ich auch für diesen Job, der jeden Tag von acht bis 14 Uhr meine Nerven strapaziert.
Ich wusste ja, dass kleine Kinder stressig sein können. Aber das es doch so anstregend werden würde war mir nicht bewusst. Das heutige Programm sah ein gemeinsames Frühstück vor, freies Spiel sowie das Basteln von Holzdosen samt passender Eierschalenmosaikverzierung. Im Prinzip nicht so ansopruchsvoll. Aber man vergisst leicht, dass diese Kinder enfach sowas von aktiv sind - die Dosen waren in einer guten Stunde komplett fertig. Dabei hatten wir zweieinhalb eingeplant! so waren bald quengelnde Stimmchen zu hören... "Was machen wir jeeeeetzt?" "Können wir was spielen?" und so weiter. Dummerweise sind ja da noch die Kinder, die noch nicht fertig sind. Was also tun? Sich aufteilen oder gar zerteilen? Erstmal versuchen, die "Aufsässigen" unter Kontrolle zu behalten. "Gleich, wir warten noch einen Moment". Aber so schnell lassen sich die nicht abspeißen: "Der Moment ist aber schon vorbei!"
Uff, da schaut man dann erstmal dumm aus der Wäsche, vorallem wenn man so ein Newbie ist wie ich. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich die Tricks meiner diversen ferienbetreuer so schnell durchschaut habe, geschweige denn das ich so frech war! Aber naja, andere Zeiten andere Sitten. Ich hatte ja schon einen Schock, als ich die Jahrgänge meiner Gruppe gesehen hatte: 1998 usw. Das kommt mir so.....nah vor. Aber gut, wir haben ja 2007 - ich schreib meistens noch 2006. Morgen geht das Programm weiter mit Osternestert. Backen und malen - dieses Mal werde ich versuchen, das ganze irgendwie zeitlich zu dehnen. Mal sehen, ob das klappt.
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