Sonntag, 8. April 2007

Es geht voran

Diese Woche hat sich bei mir viel getan. So langsam merke ich, dass ich der Schulzeit entwachse. Ich habe beinahe das komplette Jahr nach dem Abi schon verplant! Darüber sollte ich aber lieber nicht vergessen, dass das Abi ja auch noch geschrieben werden muss.

Lerntechnisch geht es eher langsam voran. Ich hatte es mir wohl doch zu einfach vorgestellt. Dabei ist weniger das lernen selbst das Problem, als auszusortieren was genau ich lernen will und was nicht. Vorallem in Geschichte habe ich nämlich hohe Ansprüche. Und so saß ich das erste Mal mit sechs verschiedenen Büchern am Tisch und wollte irgenwie alle unter einen Hut bringen. Das funktioniert - natürlich - nicht. Also arbeite ich nun mit einem Buch und ergänze dann ab und an aus den anderen einige Fakten. Auf diese Art und Weise bin ich jetzt von der französischen Revolution bis zum preußischen Verfassungskonflikt gekommem - immerhin fast 100 Jahre. Und die nächsten hundert schaffe ich auch noch.

In Sachen Wehr- oder Zivildienst hat sich auch etwas getan: Ich bin als Verweigerer anerkannt. Wie passend, dass ich am Tag als der Brief kam ein Vorstellungsgespräch bei meiner, wie es aussieht, künftigen Zivildienststelle hatte. Es war äußerst zufriedenstellend, und ich denke das ich eine wirklich gute und passende Stelle gefunden habe. Ich werde sowohl in pädagosicher Hinsicht mit Kindern zu tun haben, als auch in typischen Ziviaufgabenbereichen eher handwerklich arbeiten - gottseidank wird mir alles gezeigt. Ich habe dann auch gesagt, dass ich mit körperlicher und handwerklicher Arbeit bisher nicht viel am Hut hatte. Aber das sei kein Problem, sagte man mir. Solange ich gewillt sei, zu lernen und mich anzustrengen. Und das bin ich!

Die Kinderbetreuung im Jungendtreff ist abgeschlossen. Viele Kinder haben sich bedankt und es hat wohl allen gefallen. Mir auch, aber es war nicht gerade erholsam. Doch ich denke, dass ich mti den Kids gut zurecht gekommen bin, und es hat mir auch Spaß gemacht, etwas für sie vorzubereiten und dann zuzusehen, wie sie es annehmen. Meine berufliche Perspektive konzentriert sich also auch weiterhin auf das Lehramt.

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