Montag, 19. März 2007

Facharbeitsprüfung

Seit ich meine Facharbeit nach gestressten Wochen abgegeben habe - das liegt jetzt zwei Monate zurück - habe ich sehr wenige Gedanken daran verschwendet. Im Hinterkopf spuken einige Gedanken herum, die mich Lügen strafen, wenn ich behaupte, ich sei mit meiner Facharbeit zufrieden und könne mich ruhigen Gewissens der kommenden Prüfung stellen. Dem ist nämlich ganz und gar nicht so. Meine eigenen Ansprüche waren so hoch, dass ich sie nicht erfüllen konnte. Sonst wäre die Facharbeit zu einer Doktorarbeit geworden, mindestens. Nun, da ich mich morgen der Befragung durch meine LK-Leiterin stellen muss, werden diese verdrängten Gedanken ziemlich laut.

Was hätte ich nicht gerne alles geschrieben, wie toll hätte es doch werden sollen! Aber schon ziemlich bald nachdem ich mit dem Arbeiten angefangen hatte, war klar das es so toll nicht werden würde. Ein Limit von 20 Seiten stellte sich für mich schnell als ziemlich eng heraus. Also begann ich mit dem Kürzen des Stoffes, den ich behandeln wollte.
"Günter Grass: Unkenrufe - Die Erzählung und die filmische Umsetzung", so die Themenstellung. Eigentlich ist es ein saudoofes Thema. Man kann einen Film nur sehr begrenzt mit einem Buch vergleichen, außer man verfügt übe die Zeit und analysiert Einstellung um Einstellung des Films und Wort um Wort der literarischen Vorlage. Das gibt es auch - aber an der Uni. Also handelt mein Vorwort weitgehend von meinem Entschluss, nicht zu viel zu schreiben und mich lieber auf bestimmte Punkte zu konzentrieren. Diese habe ich mehr oder minder ausführlich beackert, so gut es eben ging. Schließlich hat der Film eine andere Sprache als das Buch.

Letzten Endes bin aber trotz allem Ich der Experte für meine Facharbeit. Wenn ich mich morgen also für Kürzungen rechtfertige, muss es meine Lehrerin eigentlich so schlucken. Ich hoffe, sie weiß nicht so genau, was ich leisten kann. Die Facharbeit ist davon nur ein Bruchteil.

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