Sonntag, 11. März 2007

The Best Of Both Worlds - Van Halen

Musikalisch halte ich mich derzeit vorallem in den 80ern auf. Das hat auch seinen Grund: In Sachen Rock finden sich da schon eine Menge sehr guter Acts. Herrausragend ist Van Halen. Vom Namen her eher unbekannt (für mich), aber für einige Stücke, die jeder kennt, verdientermaßen in der Hall of Rock 'n' Roll.



The Best Of Both Worlds ist das bisher letzte (Doppel-)album von Van Halen. Es umfasst so ziemlich alle großen Hits und drei neue Tracks. Der Name erschließt sich durch die zwei Sänger, die die Band hatte, die zwei Stile vertreten sollen. Konstant waren lediglich die namensgebenden Brüder Edward und Alex Van Halen, gebürtige Niederländer, an Gitarre und Schlagzeug. Anscheinend gab es sogar noch einen dritten Sänger, weshalb der Name des Albums bei manchen Fans auf Unmut stieß. Aber ich habe Van Halen erst vor kurzem entdeckt und gebe mich mit dem Album und seinem Titel zufrieden, auch wenn ich die "zwei Welten" nicht so ganz heraushören kann.

Die erste CD beginnt mit dem Gitarrensolo "Eruption", angeblich das beste der Welt, gespielt vom besten Gitarristen der Welt, Edward van Halen. Ob das nun Fanhybris ist oder nicht, für mich hört es sich gigantisch an. Irrsinnig schnelle Riffs, Sprünge von Tief nach Hoch und von Langsam nach Schnell - wohl das abwechslungsreichste Gitarrenstück, dass ich kenne. Weiter geht es mit It's About Time", einem neueren Stück. Es kommt wesentlich härter daher als bekannte Van Halen Songs wie zum Beispiel "Jump". Der wunderbar dreckige, rauhe Gesang vermischt sich zunächst nicht mit der Instrumentalisierung, sondern kontrasitert sie eher. Erst zur Mitte des Songs löst sich das Ganze in Harmonie auf, um dann sofort wieder mit voller gespalten zu werden. "Up for Breakfast" ist schon merklich moderner. Die Vocals erinnern stellenweise an Tom Jones und sind mehr gesprochen als gesungen. "Panama" überzeugt in der Live-Version. Unbeschreibliche und unvorhersehbare Wechsel im Rhythmus, grandioses Schlagwerk, dass sich hier der Gitarre unterordnet. Absolut geeignet für ein Open-Air, bei dem alle mitgrölen können. Nur Schade, dass es Van Halen schon lange zu keiner Tour oder auch nur einem Konzert gebracht haben. Man hör, dass Eddy derzeit auf Entzug ist, mal wieder. Und natürlich sind auch Van Halen mittlerweile über 50. Aber ich würde zu Gerne ein Konzert erleben.

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