Freitag, 2. März 2007

Mathe - Unbekannte Welten

Heute habe ich die letzte Mathematikklausur meiner Schulzeit geschrieben. Naja, sie war - wie eigentlich alle meine Tests, Exen und Schulaufgaben in diesem Fach - schlecht. Mein Gefühl sagt mir aber, dass ich wohl das ein oder andere Pünktchen haben dürfte, vielleicht wirds also kein totaler Absturz. Und selbst wenn: Mathe ist für mich erstmal gelaufen.

Komisch ist es schon. Mathe ist das typische "Kann-ich-nicht"-Fach für viele Menschen. Bei mir hat es eigentlich auch seit der Grundschule diesen Status; von einer kleinen Episode in der fünften Klasse Gymnasium (eine 3!, der Stoff umfasste die römischen Zahlen und das duale System) einmal abgesehen. Danach ging es Berg ab: 4, 5, 6 - unterhalb der Vier war alles dabei. Glücklicherweise retteten mich meine starken Fächer (Deutsch, Geschichte, Musik) bisher immer vor dem Durchfallen. In der achten Klasse wurde es happig: Physik war nun mein zweites schlechtes Fach.

Aber ich habe überlebt. Bis in die 13. Klasse. Deshalb bin ich etwas nachdenklich, ob ich mich nun dafür einsetzen soll, Mathe auf freiwilliger Basis in den Lehrplan zu nehmen oder nicht. Ich kann nämlich nicht behaupten, dass Mathe mir nichts gebracht hat, im Gegenteil: Durch Mathe habe ich gelernt, mit ungeliebtem, manchmal verhasstem Gedankengut umzugehen. Man muss Kompromisse eingehen, wenn man um etwas nicht herum kommt, es aber nicht mag. Das hat mir Mathe (auch) beigebracht.

Keine Kommentare: